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Begriffslexikon: Shareconomy

10. April 2014

„Shareconomy“ beschreibt den Wandel der Wirtschaft vom Haben zum Teilen. Es ist einer der größten Trends der letzten Jahre, der auch noch größer werden soll.

Die Generationen verändern sich, so haben gerade die Jüngeren ein völlig anderes Verständnis von Besitz und Teilen. Für sie ist es selbstverständlich, das Netz zu nutzen, um Wissen und Ressourcen zu teilen und zu tauschen.

Mittlerweile gibt es Tauschplattformen jeglicher Art: Z.B. wird Kleidung wird auf www.kleiderkreisel.de getauscht, während Original-Medien wie Bücher, DvDs, Musik, Spiele auf www.tauschticket.de zum Tausch angeboten werden. Doch nicht nur Gegenstände werden getauscht, auch Unterkünfte und Autos werden von verschiedenen Personen genutzt. Airbnb vermittelt online Privatzimmer und –wohnungen in Amerika und ist damit zu einem der weltweit größten Unterkunftsvermittler geworden. In Deutschland hat sich hingegen das Carsharing-Modell etabliert.

Möglich ist dieses ganze Tauschsystem aber nur durch die sozialen Netzwerke wie Facebook, wo die Menschen zu Fremden Vertrauen fassen, um möglicherweise Gegenstände oder sogar die eigene Wohnung zu überlassen.

Shareconomy ist nicht nur im Bereich der Privatanwender angekommen, es ist längst Teil eines Unternehmesansatzes. Unternehmen und Dienstleister setzen zunehmend auf dieses Konzept. Dadurch wird sich auch die Kommunikation ändern: Schon jetzt gibt es einige Blogs, Wikis, Votings und weitere Software-Lösungen, die ein schnelles und umfassendes Teilen von Wissen ermöglichen.

So langsam beginnen auch Unternehmen untereinander zu tauschen und zu teilen. Dieser Anreiz liegt eindeutig bei den Kosten, die durch einen Kauf enorm sein könnten. Eine niederländische Plattform zum Beispiel bietet Baubetrieben oder Landwirten Baumaschinen eines Fuhrparks zum Leihen an, da diese ansonsten ungenutzt herumstehen.

Vom Tausch zwischen Privatpersonen und Unternehmen soll es jedoch in Zukunft noch weiter gehen, indem Geschäftsreisende über private Unterkunftstauschseiten eine günstige Unterkunft buchen oder über das private Carsharing-Modell ein Auto mieten.

Dieses Konzept der Shareconomy verfolgt in erster Linie das Prinzip der Nachhaltigkeit, aber auch den Geldbeutel. Ein Gedanke dabei war es nämlich, zu einem möglichst geringen, studentischen Preis eine Unterkunft, ein Auto oder sonstiges zu finden. Die Mitfahrzentrale www.mitfahrgelegenheit.de ist zum Beispiel besonders beliebt bei Studenten. Ich kenne viele, die dadurch von A nach B fahren, weil sie z.B. kein Semester-Ticket haben oder einfach längere Strecken fahren müssen. Zum einen ist es deutlich günstiger dies in Anspruch zu nehmen, zum anderen geht es oftmals sogar auch noch viel schneller zum Zielort zu gelangen. Genauso haben viele von meinen Freunden gerade im Ausland schon das Konzept Couchsurfing genutzt. Wie es der Name auch schon sagt, geht es dabei um eine Übernachtung auf einer Couch und das für wenig Geld.

Friendsurance hat sich mit dem Thema „Shareconomy“ etwas genauer auseinandergesetzt und eine etwas ausgefallene aber sehr treffende Infografik angefertigt. Hier wird aufgeführt, welche Unternehmen bereits unter die Shareconomy fallen.

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