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Generation Wertvoll – ausgenutzt als Praktikant das war einmal

17. April 2014

Eine Vielzahl an Hochschulabsolventen aus dem Bereich Sport würde gerne direkt als Manager für einen bekannten Fußballverein tätig sein. Leider bleibt dieser Wunsch meist eine Utopie. Realistischer scheint der Berufseinstieg über ein Praktikum zu sein. Aber wie war das noch gleich? Dabei wird man doch nur ausgenutzt und darf nur Kaffee kochen und Ordner sortieren!?

Das war einmal!

Heutzutage werden Praktika dazu genutzt, Talente für das eigene Unternehmen zu finden. Aber auch für die Praktikanten selbst stehen zwei wichtige Faktoren im Vordergrund: Das monatliche Gehalt von Praktika ist stark gestiegen. Laut der Fair-Company-Umfrage bezahlen 50% der befragten Unternehmen ihre Praktikanten mit 400-700 Euro monatlich. Mehr als 700 Euro bekommen sogar Praktikanten von ca. 30% der befragten Unternehmen. Unternehmen im Sportbereich werden sich hier eher unter den 50% oder den 12%, die unter 400 Euro zahlen, befinden. Der zweite wesentlich interessante Punkt für Praktikanten ist die Möglichkeit auf eine Festanstellung. Das Praktikum wird als Sprungbrett in den Beruf gesehen. 90% der Unternehmen sind so begeistert von den Leistungen der Praktikanten, sodass sie ihnen ein Angebot zur Übernahme machen.

Das Praktikum hat einen anderen Stellenwert bekommen. Es ist längst zum Standard der schulischen und akademischen Ausbildung geworden. Praktikanten werden verantwortungsvolle Aufgaben zugetragen, damit nicht nur sie selber einen Berufseinblick bekommen, sondern auch die Unternehmen frühzeitig Talente erkennen können.

Vorsorgen, um möglichst fair behandelt zu werden

Allerdings muss auf der anderen Seite auch darauf geachtet werden, dass man nicht Tätigkeiten einer Vollzeit-Kraft ausübt. Das Unternehmen sollte einen geeigneten Mittelweg finden. Leider gibt es im Sportmarkt immer wieder schwarze Schafe, die verantwortungsvolle Stellen immer nur mit mehreren Praktikanten besetzen. Um sicherzustellen, dass man eine möglichst faire Behandlung erfährt habe ich Euch hier ein paar Tipps für die Verhandlung mit Arbeitgebern zusammen gestellt:

  • Ihr solltet besonders nach dem Studium auf die Länge des Praktikums achten bzw. diese verhandeln; ihr wollt ja schließlich auch irgendwann einmal in einen Job fest einsteigen und nicht als Dauerpraktikant arbeiten.
  • Desweiteren solltet ihr nach der Wahrscheinlichkeit nach dem Praktikum im Unternehmen übernommen zu werden fragen.
  • Ihr solltet euch bewusst sein, welche Aufgaben ihr machen wollt, sodass ihr nicht ausgenutzt werdet, und diese auch gegebenenfalls zu Beginn des Praktikums verhandeln.
    Setzt euch Ziele, indem ihr euch fragt „Was möchte ich nach dem Praktikum können?“
  • Auch das Gehalt spielt natürlich eine Rolle. Leider bekommen Praktikanten im Sportmarkt i.d.R. nicht mehr als 500€.
  • Eine gute Figur machen, pünktlich und hilfsbereit sein, seine zugetragenen Aufgaben pflichtbewusst und mit Sorgfalt erfüllen usw. kann sehr ausschlaggebend für ein gutes Zeugnis und vielleicht ein Jobangebot sein.

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