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FSJ,FÖJ, BFD, IFD?

Wie verbinde ich soziales Engagement und Sport?

15. Januar 2015

Für diejenigen, die rund um den Sport aktiv sein und gleichzeitig Gutes tun wollen, empfiehlt sich ein Freiwilligendienst im Sport.

Doch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten aus denen es auszuwählen gilt. Maßgeblich entscheidend für die Wahl sind hier die jeweiligen Lebensumstände und das Alter.

Für junge Freiwillige dienen solche Dienste als aufwertende Referenz für den Lebenslauf oder als Überbrückung eventueller Beschäftigungslücken.

Insgesamt gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:

FSJ Freiwilliges Soziales Jahr im Sport
BFD Bundesfreiwilligendienst im Sport
IFD Internationale Freiwilligendienste im Sport

FSJ Freiwilliges Soziales Jahr im Sport

Für alle sportaffinen 15-26 Jährigen, welche optimaler weise ein Jahr Zeit haben und keine feste Langzeit-Anstellung anstreben, bietet sich ein freiwilliges soziales Jahr im Sport an. Voraussetzung hierfür ist allerdings auch die Bereitschaft zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, welche der Dienst in diesem Bereich zumeist mit sich bringt.

Im Wesentlichen gilt ein solches FSJ als Bildungs- und Orientierungsjahr, welches die Bereitschaft von jungen Menschen für das Engagement der Gesellschaft gegenüber und die Verbreitung sozialer Verantwortung fördern soll. Doch auch die Freiwilligen profitieren von Ihrem Einsatz. Ehrenamtliche Tätigkeiten, insbesondere in Verbindung mit der Fokussierung auf ein Themengebiet welches auch in Zukunft Kern des Jobs sein soll, sind bei der Sichtung geeigneter Mitarbeiter gern gesehen.

Vorteile und Einsatzstellen des freiwilligen sozialen Jahres


Je nach Art des Einsatzes ist es möglich erste relevante Berufserfahrung zu sammeln und nebenbei soziale Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen zu stärken. Derzeit gibt es bundesweit fast 2.000 FSJler im Sport. Die häufigsten Einsatzstellen sind Sportvereine, Verbände, Ferienfreizeiten und –Dörfer, Bewegungskindergärten und Sportschulen. Alle Absolventen werden ausgiebig geschult und machen begleitend zu Ihrer praktischen Tätigkeit eine Übungsleiterlizenz.

Dachorganisation für das Freiwillige Soziale Jahr im Sport ist die deutsche Sportjugend. Die Koordination der Organisation und Verwaltung übernehmen die jeweiligen Landesverbände, wodurch die Landessportjugenden als kompetenter Ansprechpartner für Interessierte Jugendliche agieren.

Zentrale Aufgabenfelder


• Planen, Durchführen und Auswerten von sportlichen, kulturellen und politischen Vereinsangeboten für Kinder und Jugendliche
• pädagogische Betreuung von Kindern und Jugendlichen
• Kennenlernen und Mitarbeit in den Gremien der Jugendselbstverwaltung
• Kennenlernen und Begleitung von organisatorischen Rahmenbedingungen für Vereinsangebote mit Kindern und Jugendlichen
• Gestaltung von Trainingseinheiten, Wettkampfbetreuung,
• Pflege und ggf. Aufbau von Kontakten innerhalb und außerhalb der Einsatzstellen.

Bedingungen


Auch die Rahmenbedingungen sind klar strukturiert.
Ein FSJ dauert mindestens sechs und maximal 18 Monate. Als FSJler hat man Anspruch auf eine bestimmte Anzahl festgeschriebener Urlaubs und Bildungstage, sowie eine ausreichende fachliche Anleitung und pädagogische Betreuung in den Einsatzstellen und ein begleitendes Seminarangebot.

Ein Freiwilliges soziales Jahr im Sport kann unter Umständen also eine echte Alternative zum direkten Berufseinstieg sein. Da der soziale Aspekt hier im Fokus steht und die durchschnittliche Vergütung von 300Euro im Monat aber eher einem Taschengeld entspricht, sollte ein FSJ als Zwischenschaltung gut durchdacht sein.

Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Sport

Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Sport vereint die Aspekte Sport und Umweltschutz. Ziel ist es die Interessen des Klimaschutzes dauerhaft in Sportstätten und –vereinen zu platzieren.

Das FÖJ im Sport ist ein Freiwilligendienst für junge Menschen in Niedersachsen, der zwei wichtige Bereiche der Gesellschaft vereint. Einer dieser Bereiche ist der Umwelt- und Naturschutz. Der zweite Schwerpunkt ist Sport und Bewegung. Dies soll durch die Vernetzung von Umwelt- und sportpädagogischer Bildungsarbeit sowie durch die Initiierung von Projekten in möglichst vielen entsprechenden Einrichtungen realisiert werden. „Die jungen Freiwilligen werden zu Multiplikatoren des Klima- und Ressourcenschutz im und durch den Sport ausgebildet.“

Tätigkeitsfelder im FÖJ im Sport

Es gibt vier wesentliche Einsatzfelder eines FÖJlers im Sport:

die Gestaltung sportlich zu nutzender Landschaftselemente
das Anlegen neuer Sporträume mit Naturcharakter
Planung und Durchführung von Aktivitäten außerhalb der Sportstätten
Entwicklung von Erlebnisangeboten, Verhaltensführern bzw. Tourenführern unter dem Leitsatz eines nachhaltigen Sports in der Natur
Optimierung der ökologischen Ausrichtung von Sportstätten
nachhaltiges Eventmanagement
Planung von Vereins- und Sportfesten

Der Nachteil hier ist die bislang noch sehr dünn gesäte Angebotsdichte. Wenige Landesverbände bieten ein FÖJ mit dem Fokus auf Sport an.

Der Bundesfreiwilligendienst im Sport (BFD)

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist im Gegensatz zu den freiwilligen Jahren ein Angebot an Menschen jeden Alters. Dieser umfasst das Engagement innerhalb vielfältiger Projekte, unabhängig von Beruf oder Schule, beispielsweise im sozialen, ökologischen und kulturellen Sektor oder verbreitet im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz.

Der BFD dient hauptsächlich dem Sammeln von Lebenserfahrung. Bezüglich des Arbeitsmarktes Sport, profitieren die sogenannten BUFDIs von sportbezogenen Referenzen, welche (soziales) Engagement bescheinigen und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nicht unerheblich steigern können.

Als Voraussetzung zur Leistung eines Bundesfreiwilligendienstes gilt nur die Erfüllung der Vollzeitschulpflicht.

Einsatzgebiete und Aufgaben eines BFDlers


Bevorzugt beschäftigt sind Bundesfreiwilligendienst-Leistende bei Verbänden und Vereinen. Hier konzentrieren Sie sich primär auf folgende Aufgabenfelder:

Projekt- und Veranstaltungsmanagement im Sportverein und Sportverband
Sportartspezifische Tätigkeiten („Kinder- und Jugendsport”)
Arbeit mit besonderen Zielgruppen im Sport
Sporträume (u.a. handwerkliche und gärtnerische Tätigkeiten)
Umwelt und Naturschutz im Sport
Spitzensport


Vorteile und Verpflichtungen


Unabhängig vom ausgewählten Einsatzgebiet sind die Betreuung durch kompetente Fachkräfte, sowie sportartspezifische oder sportartübergreifende Qualifizierungen Inhalt eines solchen Freiwilligendienstes. Durch den Erwerb einer Trainerlizenz ergibt sich ein langfristiger Mehrwert. Für Freiwillige unter 27 Jahren besteht die Verpflichtung Vollzeit zu arbeiten und an Seminaren im Umfang von 25 Bildungstagen teilzunehmen. Das BFD im Sport beinhaltet eine Dauer von 12 Monaten und Leistungen wie Taschengeld, eine Sozialversicherung und einer festgeschriebenen Zahl an Urlaubstagen pro Jahr.

Internationale Freiwilligendienste im Sport (IFD)

Jungendliche zieht es nach der Schule, der Ausbildung oder dem Studium vermehrt für eine begrenzte Zeit ins Ausland. Sie möchten neue Erfahrungen sammeln, andere Menschen und Kulturen kennenlernen und fachliche und soziale Kompetenzen für ihre Zukunft erwerben.

In Verbindung mit dem Wunsch anderen zu helfen und nach aktiver Mitgestaltung der Gesellschaft, ist ein internationaler Freiwilligendienst genau das richtige. Sie sind, wie andere Freiwilligendienste auch, der optimale Rahmen für die Vorbereitung auf spätere (soziale) berufliche Tätigkeiten im Sport und das Sammeln von Lebenserfahrung. Der interkulturelle Austausch fällt außerdem durch den besonderen Charakter des Sports leichter als in anderen Tätigkeiten.

Habt auch Ihr Interesse an der Arbeit mit sozialen Themen und Projekten und wollt gleichzeitig im Sportbereich tätig sein? Dann ist ein FSJ, FÖJ, BFD oder IFD vielleicht genau das richtige.

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