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Betriebliches Gesundheitsmanagement

– Arbeitsmarkt mit Potenzial

13. Januar 2015

Glaubt man Statistiken der UNO, wird das Durchschnittsalter der Weltbevölkerung von 27,6 Jahren (WHO, 2004) auf voraussichtlich 38,1 Jahre im Jahr 2050 steigen. Gleichzeitig erwartet die UNO bis zum Jahr 2050 einen weltweiten Zuwachs bei den Über-60-Jährigen von jetzt gut 10 % auf dann knapp 22 % bei gleichzeitigem Rückgang des Bevölkerungsanteils der Kinder bis 15 Jahre von jetzt knapp 30 % auf knapp 20 % (Source: UNO).

Auch in Deutschland wird sich das Verhältnis von jüngeren zu älteren Menschen unabhängig von der absoluten Bevölkerungszahl stark verändern. Die Zahl der Personen im heute üblichen Erwerbsalter zwischen 20 und 60 Jahren wird bis 2050 um mehr als ein Fünftel abnehmen, die der unter 20-Jährigen sogar um 30 Prozent. Gleichzeitig steigt der Anteil der über 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung von heute 25 auf dann 37 Prozent. Die Zahlen deuten auf eine nicht aufzuhaltende Überalterung der Bevölkerung hin, auf die sich Unternehmen einstellen müssen.

“Disability Management in deutschen Unternehmen”

Im Rahmen meiner Master-Arbeit zum Thema “Disability Management in deutschen Unternehmen” habe ich mich mit der Herausforderung auseinderandergesetzt, die sich Personalabteilungen und Führungskräfte stellen müssen, um die Leistungsfähigkeit einer alternden Belegschaft aufrechtzuerhalten. Dazu gehören lebensphasenorientierte Mitarbeitergespräche, die Anpassung der physischen Arbeitsumgebung (z. B. ergonomische Sitzmöglichkeiten), Einführung flexibler Arbeitszeiten, etc. Die Arbeitsbedingungen müssen sich also dem Menschen anpassen und nicht umgekehrt. Denn entgegen des weit verbreiteten Vorurteils kommt es im Alter nicht zu einem Leistungsabfall, sondern eher zu einem Leistungswandel. Während jüngere Arbeitnehmer reaktionsschneller und geistig flexibler sind, bieten Ältere dem Unternehmen Kompetenzen wie Zuverlässigkeit, Qualitätsbewusstsein und Selbstständigkeit.

Allerdings bedeutet die Anpassung der Arbeitsbedingungen für viele Unternehmen ein Aufwand, der mit Kosten und Zeit verbunden ist. Dementsprechend steckt das betriebliche Gesundheitsmanagement in Deutschland noch weitestgehend in den Kinderschuhen, was deren Umsetzung anbelangt. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Konkurrenzfähigkeit sollte die Gesundheitsförderung dennoch ein immer relevanteres Thema für Unternehmen sein. Denn die Arbeit in diesem Bereich ist begehrt: Bei Sport-Job sind Jobs im betrieblichen Gesundheitsmanagement nach Sportmarketing die am meisten angefragten Stellen und bieten somit ein attraktives Arbeitsumfeld für Jobsuchende in der Sport- und Gesundheitsbranche.

Der älternden Gesellschaft die Stirn bieten

Also sollten sich Unternehmen verstärkt auf die bestehende Job-Nachfrage einstellen, denn in einer alternden Gesellschaft können nur diejenigen Firmen konkurrenzfähig bleiben, die das Potenzial älterer Arbeitnehmer im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements zu nutzen wissen.

Welche Erfahrungen habt ihr bei eurer Jobsuche gemacht? Sind Jobs im betrieblichen Gesundheitsmanagement tatsächlich so rar gesät und wie seid ihr an die Jobs rangekommen?

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