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Berufsbild Fußball Manager

5. Februar 2015

Stell dir mal vor, du bist der Chef von deinem Lieblingsverein in der Bundesliga. Du bist das Aushängeschild, jeder kennt dich und mit den Spielern bist du sowieso per Du

Neue Spieler aus anderen Vereinen für dich zu gewinnen ist kein Problem, denn keiner kennt den Verein so gut wie du. Auch Sponsoren findest du wie Sand am Meer, denn durch das Herzblut, dass du in deinen Verein steckst, überzeugst du einfach jeden, dich und den Verein zu unterstützen.

Das sich diese Beschreibung cool anhört, ist nicht von der Hand zu weisen aber genauso gut kann man sich vorstellen, dass der Beruf nicht immer so locker ist, wie es sich im ersten Moment anhört. Damit du mehr über einen der coolsten Jobs im Sport erfährst, stellen wir dir heute unsere Nummer zwei der Coolsten Jobs im Sport vor, den Fußball Manager.

Gut organisiert ist halb gewonnen

Spätestens nach seinem Steuergeheimnis kennt jeder Uli Hoeneß, den ehemaligen Manager des FC Bayern München. Auch er war zuerst aktiver Spieler und Teil der deutschen Nationalmannschaft, bis er anschließend den Managerposten übernahm. Hoeneß hatte dafür kein spezifisches Studium abgeschlossen, doch da er selber beim FC Bayern gespielt hat, kannte er die Spieler und die Vereinsphilosophie und wusste, wie man den FC Bayern zum Erfolg bringen konnte. Hoeneß konnte auf seine Erfahrung bauen.

Gerade weil es früher kein Studium zum Sportmanagement gab, galten die Manager oft als unqualifiziert, weil man der Meinung war, dass sie ihren Beruf nur auf Grund ihres berühmten Namens ausüben würden.

Sportbranche steigt auf in die erste Wirtschaftsliga

Der Sportbereich nimmt zurzeit eine immer wichtiger werdende Rolle in der Wirtschaft ein. Das liegt einerseits daran, dass unsere Gesellschaft immer gesundheitsbewusster lebt, was man auch daran sieht, dass immer mehr große Unternehmen einen Manager für betriebliches Gesundheitsmanagement haben. Aber auch die allgemeine Professionalisierung des Sports spielt eine große Rolle. Die größten Umsatztreiber sind natürlich die Weltmeisterschaften, die Olympischen Spiele aber auch die Fußballliegen.

Raus aus den Fußballschuhen und rein in den schicken Anzug, oder nicht? „Funktionierte früher der Weg in den Managerberuf noch so, dass Profifußballer nach dem Ende ihrer Karriere bequem vom Spielfeld auf den Managersessel wechselten, wird heute von Vereinsseite immer mehr nach einer fundierten betriebswirtschaftlichen Ausbildung gefragt.“

Als Fußballmanager ist man im Prinzip der Chef einer großen Firma. Das heißt man muss Ahnung vom Konzept haben, dass hinter dem Unternehmen steht, aber gleichzeitig muss man auch fit in den administrativen Bereichen sein. Das heißt ganz so einfach ist es nicht, vom Spielfeld in den Managersessel zu wechseln. Zuerst einmal ist es an der Zeit, sich betriebswirtschaftliche Kenntnisse anzueignen.

Das Aufgabenfeld des Fußballmanagers ist breit gefächert und es ist wichtig, dass man fleißig neue Sponsoren sucht, die Öffentlichkeitsarbeit nicht vernachlässigt, das Marketing von Sport-Events unterstützt und die Finanzen verwaltet.

Da soll noch einer sagen, BWL wäre langweilig und nutzlos!

Die Banken vergeben schon lange nicht mehr so leicht Kredite, wie noch vor einigen Jahren und je höher die angefragte Summe, desto ausgearbeiteter muss natürlich auch das Konzept sein. Gerade deswegen suchen die Vereine immer öfter Leute, die auch über Finanzkenntnisse verfügen, damit der Verein nicht irgendwann den Bach runtergeht.

Gerade bei kleineren Vereinen ist es oft so, dass sie Insolvenz anmelden müssen, weil die Manager Probleme mit dem Lizenzierunggsverfahren haben. Ihnen fehlen einfach die BWL-Kenntnisse!

Man kann also sagen, dass es sehr wichtig ist, sich in der Wirtschaft auszukennen, um erfolgreich einen Verein zu leiten. Doch bevor du dich jetzt erschreckst und denkst, dass dieser Job doch rein gar nichts mehr mit dem Sport zu tun hat, kann ich dich beruhigen.

Und wie wird man das jetzt?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Studium zum Fußballmanager zu absolvieren.

Für Leute die schon in ihrem Beruf tätig sind und denen noch die richtigen administrativen Kenntnisse fehlen, gibt es das Fernstudium. Zum Beispiel an der Fachhochschule Erding in Bayern.

Hierbei handelt es sich um 5 Präsenzveranstaltungen, welche es zu absolvieren gilt. Danach muss man noch eine Fallstudie erstellen, in der man sich konkret mit einem Vereinsproblem beschäftigt und erläutert, wie man vorgegangen wäre und was man anders gemacht hätte.

Danach darf man sich stolz „Certified Soccermanager“ nennen.

Außerdem kann man an der accadis Hochschule in Bad Homburg seinen Bachelor of arts in „International Sports Management“ machen. In diesem Fall absolviert man ein betriebswirtschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt Management im Sportbereich.
Also, ran an die BWL-Bücher und wer weiß, vielleicht bist du ja schon bald das Aushängeschild vom FC Bayern, dem HSV, Schalke 04 oder Werder Bremen.

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