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Berufliche Unzufriedenheit und wann sich ein Jobwechsel in die Sportbranche lohnt

20. März 2015

Der Sportbereich steht bei vielen Menschen ganz oben auf der Wunschliste der Branchen, die ein Höchstmaß an beruflicher Erfüllung versprechen.

Vielleicht gehörst Du auch zu denen, die gerne Hobby & Beruf miteinander verbinden möchten?

Und in der Tat verspricht das Arbeitsumfeld Sinngebung – egal ob es im Sport-Job um Fußball, Gesundheit oder Sportprodukte geht.

Die Herausforderung besteht nun darin, tatsächlich das richtige Gesamtpaket des Sport-Jobs zu erwischen, damit die Verlockung des Traumjobs auch tatsächlich in Erfüllung gehen kann. Denn bei dem Thema beruflicher Zufriedenheit solltest Du deutlich mehr Dinge beachten, als nur irgendwo in der Branche zu arbeiten. Leider passiert es nicht selten, dass man sich mit minderwertigen Sport-Jobs im Alltag über Wasser halten muss, der große Wurf aber nicht richtig gelingen will.

Ein Jobwechsel soll gut durchdacht sein

Bevor Du also Hals über Kopf Deinen bestehenden Job kündigst, solltest Du Dir im Vorfeld überlegen, auf was es Dir bei einem tollen Job ankommt und wie das Gesamtpaket aussehen soll. Und vor allem, was Du in Deinem jetzigen Job alles aufgeben würdest, was Du lieb gewonnen hast? Wie viel bist Du bereit aufzugeben für Deinen Traumjob? Wohlmöglich müsstest Du umziehen, um an den vermeintlichen Traumjob zu kommen. Wie würde sich das mit Deiner partnerschaftlichen Situation vereinbaren?

Da im Sport im Schnitt oft 20-30 % weniger Geld bezahlt wird, müsstest Du u.U. mit Gehaltseinbußen leben, oder mangels Branchenerfahrung ein oder zwei Positionsstufen tiefer beginnen, um den Einstieg zu meistern. Bist Du bereit dazu, oder ist es das wert?

Bitte verstehe mich nicht falsch: Ich finde es super, dass Du Dich auf die Suche nach dem für Dich passenden Job machst. Da kann ich Dir nur dazu gratulieren! Das machen die wenigsten und da solltest Du auf jeden Fall dran bleiben.

Gib acht vor einem unüberlegten beruflichen Schritt!

Vielmehr macht es Sinn vor einer Kündigung sich gründlich Gedanken zu kommen, woher Deine Jobwechsel-Gedanken rühren. Meist ist das Gefühl der beruflichen Unzufriedenheit nämlich sehr diffus. Neben dem Branchenwechsel gibt es weitere Optionen, die unbedingt zu prüfen sind. Vielleicht könntest Du das Problem der beruflichen Unzufriedenheit dadurch lösen, dass Du einen Wechsel innerhalb Deiner Unternehmens oder Deiner Stelle unternimmst. Vielleicht fehlt Dir nicht die Sportbranche, sondern Dir fehlt Anerkennung oder genügend Verantwortung? Vielleicht bist Du auch unbewusst in eine Führungsrolle reingerutscht und Du merkst, dass es Dir besser gehen würde, wenn Du weniger Verantwortung hättest.

Es gibt Fragen, die Du Dir stellen solltest

Nur allzu häufig sehe ich in meiner täglichen Beratungspraxis Menschen, die sehr viel Zeit und Geld in Ausbildungen und beruflichen Lebensweg reingesteckt haben, um im Sportbereich Fuß zu fassen, um dann am Ende wieder mit den gleichen Problemen konfrontiert zu sehen.

Wenn Du also beruflich unzufrieden bist, dann mach Dir im Vorfeld einige Gedanken um von vornherein die richtige Ursache auszumachen. Stelle Dir hierzu folgende Fragen:

Was stört Dich an Deinem jetzigen Beruf?

Ist es das Arbeitsklima? Sind es Deine Kollegen? Ist es die Branche oder die Tätigkeit, die Dir keinen Spaß macht? Fehlt Dir Anerkennung? Welche Form der Anerkennung würdest Du Dir wünschen? Mehr Lob, mehr Geld, mehr Freizeit?
Fehlt Dir Abwechslung? Was könntest Du tun, um mehr Abwechslung in Deinen Job reinzubringen? Könntest Du durch Eigeninitiative ggf. einen Impuls setzen um eine positive Veränderung herbeizuführen?

Abstimmung von Charakteristika und Beruf

Was macht Dir an Deinem jetzigen Job Spaß? Was sind das für Tätigkeiten oder Umstände, die Dir den Spaß bringen?
Versuche ein Arbeitsumfeld zu beschreiben, dass Dir und Deiner Persönlichkeit zuträglich ist. Wie würde sich der Job gestalten?

Was macht Dir Spaß außerhalb des Berufs? In was bist Du besonders gut? Gibt es vielleicht innerhalb Deines jetzigen Berufsumfeldes die Möglichkeit, die Dinge die Du gut kannst auch ohne Jobwechsel beruflich einzusetzen?

Versuche die Dinge möglichst konkret zu benennen und ehrlich zu beantworten. Wenn Du die Dinge nicht konkret benennen kannst, dann bitte einen wohlgesonnenen Freund Dir bei der Beantwortung der Fragen zu helfen und analysiere mit ihm Deine Situation.

Fazit: Bevor Du Dich nur auf den Branchenwechsel fokussierst solltest Du Dir im Vorfeld ausreichend Zeit nehmen, um das Gefühl der beruflichen Unzufriedenheit genauer benennen zu können. Vielleicht steht am Ende tatsächlich unter dem Strich der Wechsel in die Sportbranche an. Vielleicht kannst Du Dir auch sehr viel Zeit und Mühe sparen und durch Optimierung innerhalb Deines bestehenden beruflichen Umfeldes einen großen Schritt in Richtung berufliche Erfüllung zu machen.

Es kommt auf Deinen Mut und Deine Analyse an!

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